Ein Thema, dass in den letzten Jahren zu äußerst kontroversen Diskussionen geführt hat.
Früher war der Hund ein reines Arbeitstier. Ob Hüte-Jagd- oder Wachhund, immer stand die Arbeit im Vordergrund. Deshalb waren Hunde auch fast immer im Besitz von wohlhabenden Bauern und Jägern. Nur sie konnten einen oder mehrere Hunde auch ernähren. Im Normalfall gab es die Reste aus der Küche, roh oder gekocht.
Mit dem immer größer werdenden Bestand von Haus oder Familienhunden kam dann irgendwann die Futtermittelindustrie auf den Hund. Trockenfutter hieß nun das Zauberwort. Immer vorrätig, leicht zu handhaben und der Hund hat es auch gerne gefressen.
Immer häufiger auftretende Allergien oder nicht erklärbare Erkrankungen haben dann bei einigen Hundebesitzern zu einem Umdenken geführt. Ein Tier, dass in der freien Natur von Beutetieren lebt, ernährt sich jetzt zu einem Teil von Zucker, Getreide, getrocknetem und hoch erhitztem Fleischresten, Sägemehl sowie künstlichen Aromastoffen? Zurück zu den Wurzeln hieß es nun.
BARF
Rohes Fleisch, Innereien und Knochen, aber auch Gemüse gekocht und Obst im Rohzustand werden jetzt gefüttert.
Wir möchten uns nicht in den Streit um die richtige Ernährung einmischen. Unsere Erfahrungen haben uns zum barfen geführt. Um Fehler bei der Fütterung zu vermeiden lassen wir unsere Hunde immer vom Tierarzt überwachen.
Hier Beispielhaft wie wir füttern.
Lamm und Rehknochen wenn verfügbar kommen auch in den Napf
Für die Kohlenhydrate kochen wir Reis, alternativ Nudeln und Kartoffel.
Wir füttern zwei mal täglich plus eine Knochenmahlzeit.
Nach dem Morgenspaziergang gibt es für jeden einen Napf voll. Da wir für jeden Hund das Futter separat abwiegen, nehmen wir als Beispiel hier jetzt die Ration von Yukon. Er bekommt Zweimal am Tag je 450 Gramm.
Es setzt sich folgendermaßen zusammen:
Ca, 80 Gramm Reis (Nudel, Kartoffel) 100 Gramm Pansen (Herz,Milz) ca. 200 Gramm Rinderhack ca. 20 Gramm gestocktes Blut und ca. 50 Gramm Obst-Gemüsepüree. Darüber einen Esslöffel Speiseöl (Sorte nach belieben)
Einmal die Woche ersetzen wir das Hack durch gekochten Seelachs. (Gekocht mögen unsere Hunde es in dem Fall lieber) Zweimal die Woche ein rohes Ei.
Nach dem Mittagsspaziergang gibt es einen fleischigen Knochen (Brustbein, Putenhals oder Hähnchenschenkel). Einmal die Woche ersetzen wir die Knochen durch Gurgel oder Kehlkopf.
Am Abend dann wieder einen Napf wie oben beschrieben.
Achtung, die Speisekarte ist nicht vollständig. Bei Verfügbarkeit gibt es auch mal Euter oder auch andere Leckereien.
So, jetzt alle , die ihren Hund nicht am Tisch verwöhnen wollen, nicht weiter lesen.
Zum Frühstück geben wir jedem Hund eine 1/4 Scheibe Vollkornbrot mit Leberwurst oder Butter bestrischen. Das hilft unheimlich, wenn mal einer Medikamente braucht. Die werden dann unter dem Aufstrich versteckt und ohne murren geschluckt.